Eine Frühlingsreise zwischen heimischen Wäldern und den Metropolen dieser Welt ODER: Wie man Gefühle konserviert


Ich bin ja jemand, der sich Erinnerungen und Gefühle hervorragend über Düfte und Aromen konservieren kann. Wenn ich zum Beispiel Orangenblüten rieche, dann bin ich sofort zurück in Sizilien – genauer gesagt in der Altstadt von Cefalú. Eine Pasta alla Norma mit frischem Basilikum in der Tomatensoße auf dem Teller und ich fühle mich zurück gebeamt in die Vucciria Palermos, um mich rum unaufhörlich schnatternde Italiener, Halbwüchsige - nein, Viertelwüchsige - auf Vespas und an jeder Ecke andere Leckereien. Diese Straßenmärkte in Süditalien … das sind offene Herzen, denen man beim Schlagen zuschauen kann.

Der Frühling mit seinen Düften, Gefühlen und Aromen ist geradezu prädestiniert dazu, konserviert und immer wieder gefühlt zu werden; in dunklen wie in kalten Zeiten. Kennt ihr in diesem Zusammenhang eigentlich schon Maispitzen-Likör (oder für die Anti-Alkoholiker unter uns: Maispitzen-Sirup)? Man mopst sich im Mai einige der frischen grünen Triebe an Nadelbäumen (Fichte oder Tanne, Eibe lasst lieber sein…) und zusammen mit Zucker und wahlweise Alkohol kreiert man mit entsprechendem Rezept – Google hilft weiter – Frühling in der Flasche fürs ganze Jahr. Dankt mir später. Ich finde ja, Nadelbäume werden ansonsten im Frühling total unterschätzt. Alle bestaunen Magnolien, Apfel- und Mandelblüten an den Bäumen, Flieder und die zauberhaften Frühblüher. Aber das Durchhaltevermögen der Nadelbäume, die in allen vier Jahreszeiten in glänzendem Grün erstrahlen, erfährt höchstens zur Weihnachtszeit Anerkennung.

SelfDelve geht in Sachen Nadelbaum-Liebe konsequenter vor und was dabei entstanden ist, finde ich ebenso innovativ wie naheliegend. Ab sofort gibt es nämlich im Garten Eden Zuwachs von …. Trommelwirbel….. Tannenzapfen. Mir ging es so: wenn man das fertige Produkt sieht, denkt man: Warum gab es das nicht eigentlich schon viel früher? Tannenzapfen sind ja wohl – wenn einmal durch die Zauberkugel der Manufaktur gegangen – DAS Toy schlechthin. Andererseits werden vermutlich alle Sachunterrichtslehrer*innen und Basteltanten und –onkel wissend nicken, wenn die Dildokünstler seufzen und sagen: „War gar nicht SO einfach!“ Ich meine, schon alleine die Farbe des Originals … - hervorragend gelöst in der Dildoversion. Und während sich Mutige und Kurzentschlossene bei etlichen Obst- und Gemüsetoys vermutlich auch mal spontan fürs Original entscheiden würden – bei Zapfen käme vermutlich niemand auf die Idee. Und das ist auch gut so. SelfDelve hat diese Lücke geschlossen und entstanden ist in meinen Augen ein ebenso logisches wie einladendes Spielzeug für alle Waldgeister und die, die es noch werden wollen. Die waschechte Liebesgeschichte hinter dem Neuzugang, die Anja im Vorfeld eher kryptisch erwähnte, interessiert mich allerdings noch schwer. Vielleicht darf ich im nächsten Blogartikel davon berichten.

Wenn ich im Freundes- und Bekanntenkreis mit dem Thema „Gemüse-Dildos“ anfange, dann sind immer einige dabei, die es irgendwie unpassend finden „mit Essen zu spielen“. Danke, Mutti! Legitime Position, wenn es um Foodwaste geht. Beim Spiel zu Genusszwecken sehe ich das allerdings ein wenig lockerer. Für alle, die mit Muttis imaginär erhobenem Zeigefinger in Gedanken allerdings keinen Genuss empfinden können, gibt es ja bei SelfDelve schon lange die Skulpturen-Kategorie für die Liebhaber*innen von Abstraktem und Phantasievollem. Für die Realisten gibt es jetzt aber zusätzlich die „PHALLUS“-Kategorie. Anatomisch sehr realistische Nachbildungen einer internationalen Penis-Auswahl. Mich würde ja schwer interessieren, wie die Namensauswahl der Modelle zustande gekommen ist. Gab es promiskuitive Mitarbeiter*innen auf Weltreise? Oder schickte Anja ihre Dildo-Bienchen mit Reisepass und Abformset in alle Himmelsrichtungen, um Castings zu veranstalten? Vielleicht darf ich auch darüber demnächst ausführlicher erzählen.

Ich hätte vielleicht vorwarnen sollen, aber heute wird es sehr männlich im Blog. Bis zum Männertag ist es ja auch nicht mehr lange und daher möchte ich auf die frühlingsbunte Mini-Edition der MANN-schetten im Shop hinweisen. So oder so: eine MANN-schette zu tragen ist mit Sicherheit die klügere Alternative zur Wanderhose oder dem T-Shirt mit der Aufschrift „Bier formte diesen Körper“. Geschenke gesucht, zum Männertag? Eine MANN-schette entspricht zu 100% dem beliebten Geschenkemerkmal „Clever schenken und an sich selbst mit denken“.

So, nach so vielen Phallussymbolen braucht es hier zum Abschluss noch einen femininen Gegenpol. Den schafft heute LottasLUST. Die Podcasterin mit ihren Erotischen Geschichten war zum Plausch in der Manufaktur zu Gast. Als Ergebnis gibt’s in Folge 41 „Toys aus dem Garten Eden“. Empfohlen von SelfDelve-Anja persönlich, das MUSS gut sein.

Und damit schließt sich der Kreis und ein Blogartikel für alle Sinne im Frühlingsstil neigt sich dem Ende. Labt eure Augen an den zauberhaften Farben der MANN-schetten, fühlt die Haptik der Zapfen beim Waldspaziergang und dem Griff in die Goodie-Schublade, gönnt euren Ohren frühlingshafte Garten-Eden-Genüsse mit Lotta und riecht und schmeckt die ätherische Kraft des Waldes beim Maispitzen- zupfen. Viel Spaß beim Gefühle-Konservieren,

eure Frau Müller