Von Pseudo- und Zementterminen und der nicht notwendigen Entscheidung zwischen Hier und Dort


Ja ist denn heute schon wieder Murmeltiertag? In der zweiten Dezemberhälfte schrieb ich den letzten Blogeintrag für die Dildomanufaktur und irgendwie fühlt es sich an – gemessen am Ereignisreichtum der letzten sechs Wochen – als wäre es gestern gewesen. Ach ja richtig. Es waren Weihnachten und Silvester dazwischen. Ein neues Jahr hat begonnen, das auch noch. Der Jahreswechsel passte zu seinem Jahr und das vor uns liegende kann nur besser werden. Und solange man an Weihnachten und Silvester noch essen, gammeln und ausschlafen kann, ist doch alles schick. Und sonst?

Der Winter. Ja, der fetzt. Also zumindest wenn man nicht gerade bei der Post oder dem Winterdienst arbeitet. Wie ich immer zu sagen pflege: Zumindest aufs Wetter ist während dieser Pandemie Verlass. Ich bin ja ein optimistischer und eher pragmatischer Mensch. In diesen Tagen schaffe ich mir die Rechtfertigung des Führens eines Terminkalenders mit Online-Live-Yogastunden, Facharztterminen, auszuprobierenden Backrezepten und eingehenden sowie ausgehenden Onlinebestellungen. Aber klar, wenn das Außen dann mal wieder aufgetaut ist, wäre es natürlich nett, wenn auch das Innen zu neuem Leben erwacht. Irgendwann verliert die „Im-Lockdown-die-Schmutzwäsche-eines-Vierpersonenhaushalts-minimieren“-Challenge schließlich auch ihren Reiz.

Es gibt Dinge, die können in diesen Zeiten verschoben werden. Blasmusikfestivals zum Beispiel. Südostasienreisen. Dienstberatungen. Der Kinostart vom neuen Bond-Film. Sogar Abi-Prüfungen. Und dann gibt es Ereignisse, die sind so zementiert, ja geradezu in Stein gemeißelt, ähnlich wie die Frisur der Queen seit 1952. Geburtstage sind zum Beispiel solche Ereignisse. Einen Geburtstag verschiebt man nicht einfach aufs nächste Jahr. Es sei denn, man ist Cher oder Tina Turner. Deswegen backe ich übrigens gerade eine Schwarzwälder Kirschtorte. Der Schwiegermüller feiert nämlich in Bälde sein Altersjubiläum und teilt sich den Ehrentag mit – Trommelwirbel – SelfDelve! Sicher, Selfdelve ist mit seinen zarten 15 Jährchen im Vergleich zum stark gereiften Schwiegermüller ein Pubertier, aber das höchstens gemessen am kalendarischen Alter. Denn im Gegensatz zum müllerschen Pubertier sind die Dildoprofis alles andere als grün hinter den Ohren. In den vergangenen 15 Jahren ist ganz schön was passiert. Und in 15 Jahren aus einer genialen Idee mit Mut, Idealismus und Enthusiasmus ein Unternehmen zu machen, das seine Kund*innen aus der ganzen Welt begeistert und dabei dennoch ebenso regional verbunden wie authentisch bleibt, das ist schon ein Grund zum Feiern und zum Danke sagen.

Unter Einhaltung der Kontaktbeschränkungen werfen die Dildomacher*innen am 9. Februar stellvertretend für alle zufriedenen und treuen Kund*innen ordentlich Konfetti in die Luft. Die Homeofficler unter den Leser*innen dürfen den Anlass nutzen und ihren Locher entleeren. Doch damit natürlich nicht genug. Ein 15. Geburtstag ist ja nur knapp kein Kindergeburtstag mehr. Und Kindergeburtstage sind ja dafür bekannt, dass auch die Gäste eher selten mit leeren Händen nach Hause gehen. Zumindest für die Glückspilze unter den virtuellen Gästen hat SelfDelve ein ganz besonderes Mitgebsel und produziert und verschenkt zehnmal das „Mais“- und fünfmal das „LUFT“-Toy in Wunschfarbe. Wer also Partygast sein und die Chance auf ein Goodie nutzen will, der schreibt zwischen dem 9. und 14. Februar eine Mail an jubel@selfdelve.com. Wunschtoy und zwei bis drei Farben zum Marmorieren nicht vergessen. Inspiration gibt’s im Shop. Das Los entscheidet. Viel Glück.

Beim Lobhudeln oben schrieb ich von regionaler Verbundenheit und Begeisterung auf der ganzen Welt. Dass das weder übertrieben noch unmöglich ist und dass dieser Spagat SelfDelve außerdem unheimlich sympathisch macht, zeigen die neuesten News. Während nämlich Anja sich unter 275 Bewerber*innen einen Platz als Ausstellerin bei der WerkSchau 2021 in Chemnitz (März bis Mai) ergattert hat und damit dem kreativen Sachsen eine weitere Facette verleiht, kann man SelfDelve-Toys nun auch in Brüssel im exklusiven Laden von LadyPaname kennenlernen und erwerben. Dieser Laden …*schwelg*. Schaut euch unbedingt diese Webseite an. Schockverliebtsein ohne jegliche Französisch-Kenntnisse. Das Atomium kann einpacken. Aber damit nicht genug. Eine weitere internationale Rezension ist außerdem online. Die Sex-Blogger von Obsession Rouge haben die „königliche Liebe“ aus Dresden einem ausführlichem Test unterzogen und sind zu einem sehr zufriedenem Urteil gekommen.

Mir fällt auf, ich habe bei meiner Aufzählung der verschiebbaren Ereignisse einen Tag vergessen. Und vorweg: Die von mir subjektiv wahrgenommene mangelnde Relevanz dieses Tages hat ihre Ursache nicht darin, dass ich weder liebe noch geliebt werde. Ich kann mich in dieser Hinsicht wirklich nicht beschweren. Dennoch gehöre ich zu den Menschen, die im Valentinstag eher ein Kommerzkonstrukt der Postkarten- und Schnittblumenlobby vermuten. Aber da ich – wie ebenfalls eingangs schon erwähnt – bei all meiner Misanthropie gerne das Positive in den Dingen und Tatsachen sehe, gebe ich auch dem Valentinstag die Chance, ein Reminder zu sein, für alle, die sich oder anderen mal wieder etwas Gutes tun wollen. Und was gibt es schöneres, als in diesen ereignis“reichen“ Tagen eine (selbst) online bestellte Lieferung von SelfDelve in Empfang zu nehmen, bei der das neue Spielzeug auch noch kostenlos valentinstäglich verpackt ist? Triftigere Gründe für eine Bestellung bis zum 14.2. gibt es kaum.

So dann, meine Lieben. Ich werd‘ jetzt mal das Kirschkompott für den Schwiegerkuchen kochen und später die Yoga-Matte ausrollen. Wir lesen uns wieder am Murmeltiertag.

Eure Müllerin